Muttermalentfernung – sicher und schonend

Warum Muttermale entfernt werden
Muttermale (Nävi) sind bei den meisten Menschen harmlos und weit verbreitet. Dennoch sollten sie regelmäßig kontrolliert werden, da sich hinter auffälligen Hautveränderungen auch Hautkrebs verbergen kann. Ein Muttermal wird entfernt, wenn:
- der Verdacht auf bösartige Veränderungen besteht,
- es sich deutlich in Form, Farbe oder Größe verändert,
- es durch seine Lage mechanisch stört (z. B. beim Rasieren oder durch Kleidung),
- es als kosmetisch störend empfunden wird.
Wichtig: Eine Entfernung sollte immer fachärztlich erfolgen, da nur so eine sichere feingewebliche Untersuchung möglich ist.
Formen von Muttermalen und ihre Behandlung
- Flache pigmentierte Muttermale
Häufige, meist harmlose braune Flecken. Auffällig wird ein Muttermal, wenn es schnell wächst, eine unregelmäßige Form oder Farbe entwickelt oder sich als „hässliches Entlein“ deutlich von den übrigen unterscheidet. → Entfernung in örtlicher Betäubung; Laser ist ungeeignet, da keine Gewebeprobe möglich wäre. - Kongenitale Muttermale
Bereits bei Geburt oder kurz danach vorhanden, teilweise mehrere Zentimeter groß. Aufgrund des höheren Risikos werden engmaschige Kontrollen (alle 6 Monate) empfohlen. Entfernung nur bei Auffälligkeiten oder aus ästhetischen Gründen. - Dermale Muttermale
Hautfarbene, weich erhabene Muttermale, oft im Gesicht oder am Körper. Entfernung durch flache Operation, mit anschließender Gewebeuntersuchung. Bei Bedarf kann die kleine Narbe durch eine Laserbehandlung geglättet werden. - Papillomatöse Muttermale
Stecknadelkopfgroße, hellbraune, abstehende Muttermale. Sie sind harmlos, neigen aber zum Hängenbleiben oder Aufreiben. Entfernung erfolgt wie bei dermalen Muttermalen.
Ablauf der Entfernung
Die Entfernung erfolgt ambulant und unter örtlicher Betäubung. Meist dauert der Eingriff nur wenige Minuten.
Vorbereitung und Sicherheit umfassen:
- Abklärung von Allergien gegen Betäubungsmittel
- Überprüfung auf Einnahme blutverdünnender Medikamente
- Besprechung einer möglichen Neigung zu starker Narbenbildung
Besonders patientenfreundlich: Wer empfindlich auf Spritzen reagiert, kann eine betäubende Creme vorab auftragen lassen, wodurch der Einstich kaum spürbar ist. Nach dem Eingriff sind die Patient:innen in der Regel sofort wieder alltagsfähig.
Nachsorge
Die entnommene Hautveränderung wird stets feingeweblich untersucht. So kann zweifelsfrei festgestellt werden, ob es sich um ein gutartiges oder bösartiges Muttermal handelt. Eine kleine Naht wird nach einigen Tagen entfernt, die Wunde verheilt meist problemlos. Bei auffälligen Befunden erfolgt eine weitere Therapie nach aktuellen Leitlinien.
Häufige Fragen zur Muttermalentfernung
Bei Verdacht auf Hautkrebs, auffälligen Veränderungen oder wenn es mechanisch oder kosmetisch stört.
Nein, sie erfolgt in örtlicher Betäubung. Der Einstich kann durch eine betäubende Creme zusätzlich erleichtert werden.
Nur durch histologische Analyse lässt sich sicher feststellen, ob es gutartig oder bösartig ist.
Nein, pigmentierte Muttermale sollten nicht gelasert werden, da keine feingewebliche Untersuchung möglich wäre.
Bei vielen oder atypischen Muttermalen sowie familiärer Vorbelastung ist das Risiko erhöht. Regelmäßige Hautkrebsvorsorge ist daher wichtig.
Muttermalentfernung bei auffälligen oder störenden Hautveränderungen – sichere Diagnose und schonende Behandlung in der Hautarztpraxis Dr. Dammer & Dr. Hilmer in Stadtbergen bei Augsburg.
