Hautkrebs-Screening
Hautkrebs-Screening
Marilyn Monroe und Cindy Crawford machten den Leberfleck zum koketten Markenzeichen, so dass mancher Frau der kleine dunkle Punkt im Gesicht nichts mehr ausmacht. Meist sind Muttermale (Nävi pigmentosi), die bereits in der Kindheit entstehen, unbedenklich. Sie können überall am Körper in mehreren Farbschattierungen, von hautfarben bis dunkelbraun, auftreten. Und es ist auch durchaus normal, dass im Laufe des Lebens immer wieder neue Pigmentmale erscheinen oder bereits bestehende sich verändern. Doch neben den ganz harmlosen Muttermalen gibt es auch veränderte, so genannte dysplastische Nävi, die sich optisch und in der Gewebestruktur unterscheiden. Eine chronische Sonnenbelastung, mehrfache Sonnenbrände in der Kindheit oder erbliche Veranlagung können Ursache für ihre Entstehung sein. Besonders gefährdet sind Menschen sehr hellen Hauttyps und mit vielen Muttermalen. In Einzelfällen kann aus den dysplastischen, gewebeveränderten Muttermalen schwarzer Hautkrebs entstehen. Besteht der Verdacht auf ein verändertes Muttermal, wird es in Lokalanästhesie operativ entfernt und unter dem Mikroskop feingeweblich untersucht. Wir arbeiten hier mit zwei spezialisierten und renomierten histopathologischen Labors zusammen. Erst dann ist eine eindeutige Abgrenzung zum schwarzen Hautkrebs möglich. Daher ist es wichtig, die Haut regelmäßig auf Veränderungen und auffällige Stellen untersuchen zu lassen. Die Abstände eines Hautkrebs-Screenings sollten längstens zwei Jahre betragen. Bei Patienten mit familiärer Vorbelastung oder bereits entfernten dysplastischen Nävi, ist eine Hautuntersuchung sogar alle 6-12 Monate ratsam. Die computergestützte Diagnostik von Muttermalen erfolgt in unserer Praxis mittels Video-Auflichtmikroskopie. Dabei werden für eine genaue Strukturanalyse des Pigmentmals die Muttermale mit einer Lupe bis auf das 70-fache vergrößert. Die entstandenen Lupenbilder jedes Patienten werden gespeichert, um bei Bedarf über einen längeren Zeitraum zu beobachten, ob und wenn ja, wie sich ein Muttermal verändert. Unterstützend wird das abgespeicherte Muttermal computergestützt vermessen und analysiert. Dieser aalyse liegt eine Datenbank von mehreren tausend anlysierten Muttermalen zum vergleich zugrunde. Es resultiert dann ein Wert zwischen eins (harmlos) und zehn (dringend malignitätsverdächtig) auf einer Skala, was eine zusätzliche diagnostische Sicherheit gibt. Dieses Verfahren ermöglicht die Früherkennung von entstehendem Hautkrebs und verhindert unnötige Operationen. In unserer Praxis erhalten Sie detaillierte Informationen zum Thema Hautkrebs-Screening.