Rosacea & Gefäßveränderungen

Hauterkrankungen, vor allem die, die im Gesicht auftreten, können den Betroffenen das Leben ausgesprochen schwer machen, denn sie sind für jeden sichtbar. Rosacea ist eine sehr häufige Erkrankung, von der fast 5 Millionen Deutsche betroffen sind, etwa gleich viele Frauen wie Männer, vor allem im mittleren Erwachsenenalter.

Rosazea ist eine entzündliche Hauterkrankung, vorwiegend im Gesichtsbereich, die in Stadien verläuft. In Stadium I, auch Couperose genannt, sieht man erweiterte Äderchen um die Nase und im Bereich der Wangen. Daraus kann sich Stadium II entwickeln, in dem sich entzündliche Papeln und Pusteln bilden. Das Bild ähnelt dem einer Akne.
Am häufigsten sind Gesicht, Hals und Decolleté betroffen, also die Körperpartien, die ständig Tageslicht und Sonne ausgesetzt sind. In Stadium III kommt es zu einer massiven Bindegewebsverdickung der Haut. Sinnvoll ist es in Stadium I oder II zu behandeln. In beiden Fällen liefert das IPL Verfahren (Intensed pulsed light) hervorragende Ergebnisse. Lichtimpulse einer bestimmten Wellenlänge reagieren mit dem Hämoglobin des Blutes. Das absorbierte Licht wandelt sich in Wärme um und zerstört so die dünne Wand der erweiterten Gefäße. Die erweiterten Äderchen verschwinden.
Je nach Ausprägung des Befundes kann die Behandlung etwa im vier wöchigen Abstand wiederholt werden. Sie ist nahezu schmerzfrei und es bedarf keiner Ausfallzeit. Unmittelbar nach der Therapie kann eine leichte Rötung bestehen, die wir noch in der Praxis mit einer beruhigenden Maske behandeln. Wir empfehlen zudem einige Tage danach Sonnenschutz mit LSF 50+ zu verwenden.

Desweiteren ist es wichtig der Haut antientzündliche, hautberuhigende und gefäßstabilisierende Wirkstoffe zuzuführen, die beispielsweise über ein Ultraschallverfahren in die tiefen Hautschichten eingeschleust werden.

Für Ihre Behandlung zu Hause bekommen Sie natürlich eine eingehende Pflegeberatung und auch meist eine medizinische antientzündliche Creme rezeptiert.

Je nach Stadium der Rosazea werden die passenden Produkte mit Ihnen ausgewählt.

Vaskuläre Läsionen sind das Ergebnis zahlreicher oder großer Gefäβe, die sich direkt unter der Haut bilden. Diese Veränderungen treten in vielen Größen und Formen auf und man findet sie am ganzen Körper. Sie kommen in einer Vielzahl von Formen vor, einschließlich Feuermale, geplatzte Äderchen, diffuse Rötungen und Hämangiome (Blutschwämme). Vielen Menschen sind diese Läsionen, obwohl teilweise seit Geburt existent, lästig oder sogar peinlich. Mit dem schonenden IPL-Lasersystem können Sie hier schnell und effektiv Abhilfe schaffen.

Man verwendet kurze, sichere Impulse eines intensiv gepulsten Lichts (die sogenannte 2PL-Technologie. Das System filtert das Licht um sicherzustellen, dass die verwendeten Wellenlängen vorwiegend vom Hämoglobin (roter Blutfarbstoff) in den Problemgefäβen absorbiert werden. Das Licht wandelt sich in Wärme um, die das Protein in den Zellwänden der Äderchen zerstört, so dass sie nach der Behandlung allmählich verschwinden. Um die optimale Lichtübertragung zu gewährleisten, wird vor der Behandlung eine dünne Schicht Kontaktgel auf die Haut aufgetragen (ähnlich wie bei Ultraschalluntersuchungen).

Viele verschiedene Gefäßveränderunen können behandelt werden. Es sind Einstellungen für verschiedene Hauttypen verfügbar, die auch für den Teint etwas dunklerer Hauttypen (max. bis Hauttyp IV) geeignet sind.

Mit bereits einem Lichtblitz kann eine große Fläche behandelt werden. Die genaue, notwendige Anzahl von Lichtimpulsen hängt aber von der Größe und Anzahl der Läsionen ab. Die durchschnittliche Dauer einer Behandlungssitzung beträgt ca. 10-20 Minuten.

Es ist wichtig, Sonneneinstrahlung (Sonne, Solarium oder Selbstbräuner-Creme) vor und während der Behandlung zu vermeiden. Andernfalls wird Ihre gebräunte Haut mehr Licht absorbieren, was die Behandlung weniger effektiv und weniger komfortabel macht. In der Regel ist keine besondere Pflege nach der Behandlung notwendig, aber Menschen mit empfindlicher Haut können von einer kalten Kompresse (kein Eis)

unmittelbar nach der Behandlung oder von einer abheilenden Salbe profitieren.

Nach der Behandlung sollten Sie für 30 Tage längere oder intensive Sonneneinstrahlung vermeiden, auch wenn es keine Anzeichen für Entzündungen im behandelten Bereich gibt. Verwenden Sie Sonnenschutz (mindestens SPF 30), wenn die Sonneneinstrahlung nicht vermieden werden kann.

Die Anzahl der Behandlungen hängt von Lage und Anzahl der zu behandelnden Gefäβe ab. Eine Anästhesie ist nicht erforderlich. Viele Patienten beschreiben die Behandlung als praktisch schmerz- frei, wie ein Schnellen von einem Gummiband auf die Haut, gefolgt von einem Wärmeempfinden das für einige Zeit anhält, wie z.B. nach einem Sonnenbad.