Allergologie – Diagnose & Therapie

Allergien verstehen
Allergien sind Überreaktionen des Immunsystems auf eigentlich harmlose Stoffe wie Pollen, Tierhaare, Nahrungsmittel oder bestimmte Chemikalien. Für die Betroffenen können sie zu einer großen Belastung werden – durch dauerhaften Juckreiz, Hautausschläge, tränende Augen oder Atemprobleme. Die Zahl der Allergien nimmt seit Jahren stetig zu.
Ursachen und Einflussfaktoren
Die Entstehung von Allergien ist vielschichtig. Eine Rolle spielen:
- zunehmende Umweltbelastungen und Luftverschmutzung
- veränderte Lebensbedingungen mit hohen Hygienestandards im Kindesalter
- chemische Zusatzstoffe in Nahrungsmitteln und Alltagsprodukten
- individuelle Faktoren wie genetische Veranlagung, Hautempfindlichkeit oder ein geschwächtes Immunsystem
- Arbeits- und Lebensumfeld, etwa durch Kontakt mit Allergenen im Beruf
Das Zusammenspiel dieser Faktoren bestimmt, ob und wie stark eine Allergie ausbricht.
Typische Krankheitsbilder
Häufige allergische Erkrankungen sind:
- Heuschnupfen (allergische Rhinitis)
- allergisches Asthma
- Nahrungsmittelallergien
- Kontaktallergien, z. B. durch Nickel oder Duftstoffe
- Neurodermitis mit allergischem Bezug
- Nesselsucht (Urtikaria)
Diagnoseverfahren
Eine zuverlässige Diagnose ist die Grundlage jeder Therapie. Zum Einsatz kommen:
- ausführliches Gespräch über Beschwerden und Lebensumstände
- Hauttests (Pricktest, Epikutantest)
- Bluttests zur Bestimmung allergieauslösender Antikörper
- ggf. Provokationstests in kontrollierter Umgebung
Die Ergebnisse zeigen, welche Allergene die Beschwerden auslösen, und ermöglichen eine gezielte Behandlung.
Therapie und Vorbeugung
Auf Basis der Diagnose wird ein individueller Therapieplan erstellt. Dazu gehören:
Vermeidung der Allergene, soweit möglich
- medikamentöse Behandlung mit Antihistaminika, Kortisonpräparaten oder speziellen Augen- und Nasentropfen
- spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung), bei der das Immunsystem schrittweise an das Allergen gewöhnt wird
- begleitende Empfehlungen zu Hautpflege, Ernährung und Lebensstil
Auf Wunsch können ergänzend homöopathische Verfahren oder naturheilkundliche Ansätze berücksichtigt werden.
FAQ – Allergologie
Eine Kombination aus Umweltfaktoren, veränderter Lebensweise und genetischer Veranlagung führt dazu, dass Allergien heute häufiger auftreten als früher.
Typische Anzeichen sind Niesen, tränende Augen, Hautausschläge, Juckreiz oder Atemnot. Eine sichere Diagnose ist aber nur durch ärztliche Tests möglich.
Das Immunsystem wird über einen längeren Zeitraum schrittweise an das Allergen gewöhnt. Dadurch kann die Reaktion deutlich abgeschwächt oder sogar ganz verhindert werden.
Viele Allergien lassen sich mit Medikamenten kontrollieren. Nur die Hyposensibilisierung bietet die Möglichkeit, die Ursache langfristig zu behandeln.
Ja. Eine allergenarme Umgebung, gesunde Ernährung, Verzicht auf Rauchen und regelmäßige Bewegung können Beschwerden lindern und das Immunsystem stärken.
Individuelle Allergiediagnostik und -therapie für Privatpatienten in Stadtbergen bei Augsburg.
