Hyperhidrose – Schwitzen lindern

Wenn Schwitzen zum Problem wird

Schwitzen ist eine lebenswichtige Funktion: Über kleine Wasserperlen auf der Haut reguliert der Körper seine Temperatur, schützt vor Überhitzung und unterstützt den Stoffwechsel. Normalerweise tritt es bei Wärme, körperlicher Anstrengung oder Fieber auf.

Bei manchen Menschen wird Schwitzen jedoch zum Dauerzustand. Wenn die Absonderung der Schweißdrüsen so stark ist, dass sie den Alltag erheblich einschränkt, spricht man von einer Hyperhidrose.

Ursachen und Besonderheiten

Fast überall in der Haut befinden sich Schweißdrüsen, die eine salzhaltige Flüssigkeit abgeben. Bei Hyperhidrose produzieren sie deutlich mehr Schweiß als notwendig. Die Ursachen können vielfältig sein – von genetischer Veranlagung über hormonelle Veränderungen bis hin zu internistischen Erkrankungen. Häufig lässt sich aber keine klare Auslöserkrankung finden, sodass die Betroffenen ohne erkennbare Ursache leiden.

Diagnoseverfahren

Mit speziellen Testverfahren lässt sich die verstärkte Schweißproduktion an den betroffenen Hautarealen sichtbar machen und objektiv nachweisen. So kann gezielt entschieden werden, welche Therapie am besten geeignet ist.

Behandlungsmöglichkeiten

Die Schweißdrüsen müssen nicht entfernt werden. Heute stehen mehrere effektive Verfahren zur Verfügung:

  • Iontophorese: Behandlung mit schwachem Strom, besonders bei übermäßigem Schwitzen an Händen und Füßen.
  • Medikamentöse Therapie: Einnahme von Tabletten, die die Schweißproduktion regulieren.
  • Äußerliche Lösungen: Tinkturen, Cremes, Sticks als zusätzliche Therapie.
  • Botulinumtoxin A: Injektionen hemmen die Schweißproduktion über mehrere Monate hinweg und sorgen für trockene Haut in den behandelten Arealen.

Welche Methode sinnvoll ist, hängt von den Symptomen und der betroffenen Region ab. Oft werden verschiedene Verfahren kombiniert.

FAQ zur Anti-Schwitzbehandlung

Wenn das Schwitzen unabhängig von Temperatur oder Aktivität auftritt und den Alltag erheblich beeinträchtigt, spricht man von Hyperhidrose.

Vor allem Achseln, Handflächen, Fußsohlen und Stirn, da hier besonders viele Schweißdrüsen sitzen.

Die Wirkung hält in der Regel vier bis sechs Monate an, danach kann die Behandlung wiederholt werden.

In schweren Fällen ist eine chirurgische Entfernung oder Verödung von Schweißdrüsen möglich, wird heute aber selten benötigt, da konservative Therapien meist ausreichen.

Ja. In manchen Fällen steckt eine internistische oder hormonelle Ursache dahinter. Deshalb ist eine ärztliche Abklärung wichtig.

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