Haarausfall – Ursachen & Behandlungsoptionen

Wenn Haare verloren gehen

Haare sind ein wichtiger Teil unserer Persönlichkeit und prägen das äußere Erscheinungsbild. Umso belastender ist es, wenn sie dünner werden oder vermehrt ausfallen. Haarausfall kann Männer wie Frauen treffen und nicht nur das Selbstbewusstsein, sondern auch die seelische Gesundheit beeinträchtigen.

Formen und Ursachen

Haarausfall tritt in unterschiedlichen Formen auf. Am häufigsten ist – neben diffusen und zeitweisen Haarausfall – der erblich bedingte Haarausfall, der bei Männern zu Geheimratsecken oder Glatzenbildung führt, bei Frauen meist zu einer allgemeinen Ausdünnung. Weitere Ursachen sind:

  • hormonelle Veränderungen, z. B. nach Schwangerschaft oder in den Wechseljahren
  • innere Erkrankungen wie Schilddrüsenstörungen oder Eisenmangel
  • Nebenwirkungen von Medikamenten
  • entzündliche Kopfhauterkrankungen oder Infektionen
  • starker Stress oder psychische Belastungen

Auch Haarstrukturschäden und Kopfhautprobleme können begleitend auftreten.

Diagnose und Abklärung

Eine erfolgreiche Therapie setzt eine gründliche Untersuchung voraus. Neben der Anamnese können Blutuntersuchungen Hinweise auf Mangelzustände oder hormonelle Ursachen liefern. In speziellen Fällen ist auch eine Kopfhautbiopsie sinnvoll, um entzündliche oder vernarbende Erkrankungen auszuschließen.

Behandlungsmöglichkeiten

Die Therapie richtet sich nach Ursache und Form des Haarausfalls. Je nach Befund kommen unterschiedliche Ansätze in Betracht:

  • medikamentöse Behandlungen, z. B. mit Minoxidil oder Finasterid
  • Injektionstherapien zur Stimulation der Haarwurzeln (z. B. PRP, Eigenbluttherapie)
  • gezielte Behandlung von Grunderkrankungen oder Mangelzuständen
  • dermatologische Verfahren zur Förderung der Kopfhautdurchblutung
  • begleitende Empfehlungen zur Haarpflege und Ernährung

Früherkennung ist entscheidend: Je eher die Behandlung beginnt, desto größer sind die Chancen, den Haarausfall zu stoppen und das Haarwachstum zu fördern.

Häufige Fragen zu Haarausfall

Nicht unbedingt. Ein gewisser täglicher Haarverlust ist normal. Krankhaft ist er, wenn über längere Zeit deutlich mehr Haare als üblich ausfallen oder kahle Stellen entstehen.

Ja, erblich bedingter Haarausfall ist die häufigste Form und betrifft Männer wie Frauen.

Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Eisen, Zink und Vitaminen unterstützt gesundes Haarwachstum. Ein alleiniger Ernährungsfaktor ist jedoch selten die einzige Ursache.

Das hängt von der Ursache ab. Medikamente wie Minoxidil oder Finasterid, PRP-Eigenbluttherapie und die Behandlung von Mangelzuständen zeigen häufig gute Ergebnisse.

Wenn der Haarausfall plötzlich einsetzt, über Wochen zunimmt oder kahle Stellen entstehen, sollte eine ärztliche Abklärung erfolgen.

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